360 degree product images - advantages, disadvantages, costs and alternatives
Was kennzeichnet 360 Grad Produktbilder?
360-Grad-Produktbilder sind eine Art von visuellem Inhalt, der im Ecommerce, vor allem in Online-Shops und bei Online-Produktpräsentationen, verwendet wird. Sie bieten eine semi-interaktive und umfassende Ansicht eines Produkts.
Der Artikel bzw. der Gegenstand kann interaktiv – meist um die horizontale Achse – gedreht und inspiziert werden.
Wichtige Differenzierung: 360-Grad-Bilder sind primär der Fotografie zuzuordnen. Es gibt auch 360-Grad-Ansichten, die auf 3D-Visualisierung beruhen, allerdings wird gemeinhin die Zusammenlegung von Fotos darunter verstanden.
Die Vorteile von 360-Grad-Bildern für Online-Shops:
- Fast vollständige Ansicht: 360-Grad-Bilder bieten einen umfassenden Blick auf ein Produkt und zeigen es von fast allen Seiten, je nach Aufnahme. In der Regel werden die Bilder auf einem Drehteller erstellt, sodass eine vollständige Rundum-Ansicht ermöglicht wird.
- Interaktivität: Im Gegensatz zu herkömmlichen statischen Bildern sind 360-Grad-Produktbilder interaktiv. Kunden können auf das Bild klicken und es ziehen oder die Bildschirmsteuerung verwenden, um das Produkt in die angebotenen Richtungen zu drehen.
- Engagement: Die Interaktivität von 360-Grad-Bildern kann zu einer höheren Beteiligung (mehr Klicks und Scrolls) und Verweildauer auf der Produktseite führen.
- Besseres Verständnis für das Produkt: Die Möglichkeit, ein Produkt aus mehreren Blickwinkeln zu sehen, hilft den Kunden, die Form, die Größe und das Design genauer zu verstehen.
- Weniger Rücksendungen: Mit einer umfassenden Ansicht des Produkts ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass der Kunde bei seiner Ankunft vom Aussehen des Produkts überrascht wird, was zu einer Verringerung der Produktrückgaben führen kann.
- Vielseitige Integration: 360-Grad-Bilder können problemlos in Ecommerce-Plattformen, Produktseiten oder sogar in Augmented-Reality-Erlebnisse (AR) integriert werden.
360 Grad Produktbilder erstellen oder erstellen lassen?
Inzwischen sind Smartphones zu sehr fähigen Kameras geworden: Von weniger als 1 Megapixel Auflösungen in den 2000er Jahren zu mehr als 100 MP heutzutage, mit Multi-Linsensystemen für verschiedene Zoom-Möglichkeiten, KI-gesteuerten Verbesserungen und 8K-Video.
Seit 2020 hat Apple zudem begonnen, LIDAR-Technologie in seine Premium Smartphones und iPads zu integrieren. Weitere Hersteller wollen nachziehen.
Mit der LIDAR Technologie in der eigenen Hand wird sogar das 3D-Scannen von Produkten möglich, wenn auch nur in semi-professioneller Qualität. Diese Technologie ermöglicht eine einfache Photogrammetrie von Strukturen bzw. Oberflächen und kann bei der 3D-Modellierung helfen. Dazu weiter unten mehr.
Zur Erstellung von 360-Grad-Produktbildern mittels Fotografie gibt es grundsätzlich 3 Wege. Hier sind die entsprechenden Vor- und Nachteile dazu.
1. Do-it-yourself mit einem Smartphone:
Vorteile:
Kostengünstig: Die Verwendung eines Smartphones ist im Vergleich zu spezialisierter Hardware oder Agenturen eine budgetfreundliche Option.
Bequemlichkeit: Es ist einfach, 360-Grad-Bilder selbst zu machen, was eine größere Flexibilität bei Aufnahmen von Produktbildern ermöglicht.
Schnelle Einrichtung: Sie können sofort mit den Aufnahmen von Bildern beginnen, ohne dass Sie zusätzliche Ausrüstung benötigen oder auf einen Dienstleister warten müssen.
Eigene Kontrolle: Sie haben die vollständige Kontrolle über den Prozess und können die Bilder in Ihrem eigenen Tempo aufnehmen.
Nachteile:
Begrenzte Qualität: Die Bildqualität reicht möglicherweise nicht an die professionellen Standards heran, die durch Spezialgeräte oder Agenturen erreicht werden.
Zeitaufwendig: Die manuelle Aufnahme von 360-Grad-Bildern kann sehr zeitaufwändig sein, vor allem, wenn Sie viele Produkte fotografieren müssen.
Erfordert Geschicklichkeit: Um konsistente und qualitativ hochwertige Bilder zu erhalten, sind unter Umständen fotografische Fähigkeiten und Erfahrung erforderlich.
2. Spezialisierte Hardware für die automatische Bildproduktion:
Vorteile:
Hochwertige Ausgabe: Spezialisierte Hardware ist für die Aufnahmen von hochauflösenden, konsistenten 360-Grad-Bildern ausgelegt und gewährleistet professionelle Ergebnisse.
Zeitersparnis: Automatisierte Systeme können Produkte schnell fotografieren und so den Bildproduktionsprozess rationalisieren.
Benutzerfreundlich: Viele Spezialgeräte sind benutzerfreundlich gestaltet, so dass sie auch von Laien leicht bedient werden können.
Nachteile:
Teure Investition: Die Anschaffungskosten für spezialisierte Hardware können beträchtlich sein, sodass sie für kleine Unternehmen mit begrenzten Budgets weniger geeignet sind.
Wartung und Aktualisierungen: Die Hardware muss möglicherweise regelmäßig gewartet und die Software aktualisiert werden, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Eingeschränkte Flexibilität: Einige automatisierte Systeme eignen sich möglicherweise nicht für alle Arten von Produkten oder erlauben keine individuelle Anpassung des Bildaufnahmeprozesses.
3. Beauftragung einer Agentur oder eines spezialisierten Dienstleisters:
Vorteile:
Professionelle Ergebnisse: Erfahrene Fotografen und spezialisierte Agenturen können qualitativ hochwertige, visuell ansprechende 360-Grad-Bilder liefern, die den Branchenstandards entsprechen. Dazu gehört die entsprechende Technik, erfahrene Fotografen und ein Fotostudio.
Zeitsparend: Durch die Auslagerung der Aufgabe haben Sie mehr Zeit, sich auf andere Kerntätigkeiten zu konzentrieren.
Individuelle Anpassung: Professionelle Dienste können maßgeschneiderte Lösungen für Ihre spezifischen Produktpräsentationsanforderungen anbieten.
Nachteile:
Kosten: Die Beauftragung einer professionellen Agentur kann die teuerste Option sein, insbesondere bei laufenden oder umfangreichen Projekten.
Herausforderungen bei der Kommunikation: Die Zusammenarbeit mit einem Dritten kann eine klare Kommunikation und Koordination erfordern, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Abhängigkeit: Wenn Sie sich auf externe Dienste verlassen, haben Sie keine direkte Kontrolle über den Bildaufnahmeprozess.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jede Methode ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Die Wahl hängt von Faktoren wie dem Budget, dem Umfang des Projekts, der gewünschten Bildqualität und dem Grad der Kontrolle ab, den Sie über den Prozess haben möchten. Eine Kombination dieser Methoden kann auch für verschiedene Produktkategorien oder Wachstumsphasen Ihres Unternehmens geeignet sein.
360-Grad-Bilder und womit sie gerne verwechselt werden
360-Grad-Produktbilder sind ein Renner bei Online-Shops geworden, da sie vergleichsweise einfach zu erstellen sind und die User Experience von Käufern bzw. Seitenbesuchern damit relativ einfach erhöht werden kann.
Auch sogenannte Packshots, die das Produkt und die Verpackung in den Vordergrund stellen, können als 360-Grad-Bilder oder -Animation erreicht werden.
Allerdings kann man den Begriff leicht verwechseln mit ähnlich klingenden Anwendungen, die allerdings anders funktionieren und einen anderen Hintergrund haben. Rundum-Videos bzw. 360-Grad-Videos, 360-Grad-Touren oder 3D-Ansichten unterscheiden sich deutlich von 360-Grad-Bildern.
360-Grad-Videos (virtuelle Rundgänge):
360-Grad-Videos bieten ein intensives und dynamisches Erlebnis, das es dem Betrachter ermöglicht, einen Ort oder eine Umgebung virtuell zu erkunden, als wäre er physisch anwesend. Diese Videos werden mit Spezialkameras aufgenommen, die das Filmmaterial aus allen Winkeln gleichzeitig aufnehmen. Der Betrachter kann interaktiv durch die Szene navigieren, indem er sie schwenkt, neigt und zoomt. 360-Grad-Videos eignen sich ideal für die Präsentation von realen Orten, wie Reisezielen, Immobilien oder Veranstaltungsräumen, und vermitteln ein Gefühl von Präsenz und Engagement.
360-Grad-Bilder:
360-Grad-Bilder sind statische Fotos, die aus mehreren Blickwinkeln aufgenommen und zu einer Panorama-Ansicht zusammengefügt werden. Diese Bilder ermöglichen es den Nutzern, das Produkt oder den Ort interaktiv zu drehen und von allen Seiten zu betrachten. Im Gegensatz zu 360-Grad-Videos sind 360-Grad-Bilder nicht zeitbasiert und bieten nicht das gleiche Maß an Bewegung oder Animation. Sie werden im E-Commerce häufig für Produktpräsentationen, virtuelle Ausstellungsräume und Online-Kataloge verwendet und bieten den Kunden eine interaktive und ansprechende Möglichkeit, die Produkte vor dem Kauf zu erkunden.
3D-Visualisierungen:
Bei 3D-Visualisierungen handelt es sich nicht um Fotografie. Hierbei werden mit Hilfe von spezieller Software virtuelle Modelle von Produkten, Umgebungen oder Objekten erstellt. Diese Modelle können manipuliert, gedreht und aus jedem beliebigen Winkel in einem virtuellen 3D-Raum betrachtet werden. Im Gegensatz zu 360-Grad-Videos und -Bildern basieren 3D-Visualisierungen nicht auf realem Filmmaterial oder Fotos. Stattdessen bieten sie die vollständige Kontrolle über das Aussehen, die Form und das Design des Objekts. 3D-Visualisierungen werden häufig in der Architekturvisualisierung, im Produktdesign und in interaktiven Anwendungen wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) eingesetzt.
Was kosten 360 Grad Produktbilder?
Auf Basis der 3 Wege, die weiter oben beschrieben wurden, um 360-Grad-Produktfotos zu erstellen, wird an dieser Stelle ein Kostenvergleich versucht.
Konkrete Aussagen zu Preisen sind wie so oft schwierig, daher gibt es hier ungefähre Schätzungen, um die drei Möglichkeiten besser vergleichen zu können.
Darüber hinaus können weitere Kosten anfallen, z. B. für die Nachbearbeitung, Bildbearbeitung und Lizenzgebühren. Einige Agenturen bieten Pauschalangebote oder Rabatte für größere Projekte oder laufende Partnerschaften an.
Do-it-yourself mit einem Smartphone:
Kosten: Minimal bis moderat
Beispiel-Schätzung: Wenn Sie bereits ein Smartphone mit einer guten Kamera besitzen, werden die Kosten hauptsächlich aus Zeit und Aufwand bestehen. Möglicherweise müssen Sie in einen Drehtisch oder eine Drehplattform investieren, um gleichmäßigere Drehungen zu erzielen, was etwa 30 bis 100 Euro kostet.
Spezialisierte Hardware für die automatische Bildproduktion:
Kosten: Mäßig bis hoch
Beispiel Schätzung: Spezialisierte Drehscheiben inkl. Kamera-Lösungen oder Systeme für 360-Grad-Produktfotografie können je nach Qualität und Funktionen mit Preisen zwischen 500 und 5.000 Euro zu Buche schlagen. Einige Systeme können mit integrierter Software für die automatische Bilderfassung und -verarbeitung geliefert werden. Die Verfahren zum hier verwendeten 3D Scanning und 3D Modeling sollte man vorab vergleichen.
Hiring an agency or a specialized service provider:
costs: Moderate to high
Example estimate: Hiring a professional agency to create 360-degree product images is likely to involve higher costs. Prices may vary depending on the complexity of the products, the number of images required and the agency's experience. As a rough estimate, you can expect costs of 50 to 400 euros or more per product, depending on the level of detail and service. The use of experts, professional technology and a photo studio is reflected in the price accordingly.
360-degree product images have clear limits
While 360-degree images offer a simple approach to product marketing, they also have clear limitations.
One of the main issues is image resolution. Merging multiple images together to create a seamless panorama can sometimes result in a loss of resolution.
Another limitation results from image compression, as fast loading times are crucial for website performance. To achieve this, 360-degree images are compressed in such a way that image quality and, in particular, detailed views suffer. The challenge is therefore finding the right balance between charging speed and visual quality.
Consistent lighting and the correct use of shadows represent another hurdle when it comes to 360-degree images. Illuminating hundreds or even thousands of products evenly, up to 50 times per product for a 360 degree image, is not easy and can lead to unrealistic or unwanted visual effects.
Motion blur and artifacts can also cause problems when shooting 360-degree images. If the rotation speed is too fast or the product is not shot with sufficient stability, motion blur and artifacts may occur, which have a negative effect on image quality.
In addition, products with complex surfaces and textures cannot be accurately represented in 360-degree images.
Technology plays a crucial role in the quality of 360-degree images. High-quality cameras and lenses, a good location that enables a consistent setting and professional light sources are a must. Investing in the right equipment is critical to achieving impressive visual results.
Post-processing is also a challenge, which contributes to the limitations of 360-degree images. Due to the spherical nature of the format, editing and improving these images can be more complex than with conventional images: Photoshop for individual images is complex, but all the more complex when it comes to series of images for a 360-degree product photo.
Is 360 degrees the same as 3D? What are the differences?
360-degree product images and 3D visualizations (based on 3D modeling) are both visualization methods used in product marketing, but they are fundamentally different in their approach and the type of visual presentation they offer. The differences are comparable to those between Product photography and 3D visualization generally.
Here are the key differences between the two methods:
360 degree product presentation:
Image-based: 360-degree product images are based on a series of static images taken around a product from various angles. These images are then put together to create a seamless panoramic view that allows the user to interactively rotate and explore the product.
Real photographs: The images used in 360-degree product images are real photographs of the physical product. The visualization accurately represents the appearance and details of the actual product.
Interactivity: One of the most important features of 360-degree images is their interactivity. The viewer can control the rotation and explore the product from multiple angles, providing an immersive experience. These are usually limited to the horizontal level, which is why the term “360 degrees” is often misunderstood.
Limited 3D perception: While the interactive nature of 360-degree images allows the viewer to see the product from different angles, the visualization itself is still a representation of many two-dimensional images. It is therefore not possible to flexibly rotate and manipulate the product.
3D modeling:
3D digital presentation: 3D modeling uses software to create a digital 3D representation of the product. This 3D model can be manipulated, rotated and viewed from any angle in a virtual 3D environment.
Virtual models: Unlike 360-degree images, 3D modeling doesn't use real photos of the physical product. Instead, a virtual model is created that accurately represents the shape, shape, and appearance of the product.
Full 3D interactivity: 3D models offer full 3D interactivity. The viewer can rotate, zoom, pan, and even animate the virtual model, giving them a comprehensive and dynamic understanding of the product.
Improved depth perception: 3D modeling provides a more realistic sense of depth and spatial perception. The observer can see the product from different angles and thus gain a better understanding of its three-dimensional properties.
What alternatives are there to 360-degree product images?
Static images: Traditional static images remain one of the simplest and most commonly used methods for product visualization. High-quality photos of your product from various angles can still provide customers with valuable information.
Product videos: Videos allow you to show your product in action and dynamically highlight its features. A well-produced product video can provide a more immersive experience compared to static images.
Interactive photo galleries: Interactive image galleries allow users to click and zoom in on specific areas of a product image to get detailed views without the need for a full 360 degree rotation.
Augmented Reality (AR): With AR technology, virtual images of the product are displayed into the real world via a smartphone or other AR-enabled devices. Customers can virtually place the product in their environment, giving them a realistic sense of size and appearance.
Virtual reality (VR): With VR, customers can experience products in a completely immersive, computer-generated environment. This is particularly beneficial for industries such as interior design, real estate, and automotive manufacturing.
3D models and renderings: Creating 3D models and renderings provides a digital representation of your product that can be rotated and viewed from any angle, similar to 360-degree images but without full interactivity.
Product configurators: Configurators enable customers to customize products by choosing different options, colors, and features, and thus obtain a tailored visual presentation of their personalized product.
360 degree product tours: Instead of shooting individual products, you can create a 360-degree product tour that allows customers to virtually explore multiple products within a single interactive interface.
View as an explosion and sectional views: These visualizations show the inner components or structure of a product and offer customers insights into its design and functionality.
Infographics and charts: For more technical or complex products, infographics and charts can visually explain product features, specifications, and benefits in a clear and concise way.
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